Freitag, 15. März 2013

Nachtrag

"Wer denkt, der zieht sich zwar von der Welt und den Menschen zurück, er ist allein, aber er ist nicht einsam. Denn er begibt sich in Gesellschaft mit sich selbst und macht dabei die Erfahrung, dass er sich im Denken aufspaltet und sozusagen 'Zwei in einem' ist."

Alois Prinz: Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt. Berlin 2012, S. 295-296.

Meine zwei Lieblingssätze aus der Hannah-Arendt-Biographie, die ich euch gestern vorgestellt habe.

Ich finde diesen Gedanken des sich im Denken aufspalten so genial. Das trifft diese Situation des Denkens ganz genau - zumindest bei mir, aber ich hätte das wahrscheinlich nie so treffend in Worte fassen können. 

Im Denken besteht man auf einmal aus verschiedenen Selbsts, die alle zusammengenommen den Geist eines Menschen bilden, aber im Denken treten die unterschiedlichen Richtungen, die man in sich trägt, mit denen man ringen und dikutieren muss, hervor. Das eine große Selbst spaltet sich auf und einmal gerät man in Streit mit sich selbst.

1 Kommentar:

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