Mittwoch, 23. April 2014

Und wir starren alle auf unsere Telefone

Gestern hat die Uni wieder angefangen. Ich muss eigentlich nichts mehr machen, außer der Bachelor-Arbeit. Das ist nicht so viel. Deshalb habe ich mir überlegt, noch zwei Sprachkurse zu machen. Französisch fing gestern Morgen an. 

Ich bin also zur Uni gefahren, war zu früh da, weil ich beim ersten Mal immer lieber ein bisschen früher da bin, damit ich einen vernünftigen Platz bekommen. Das hatten sich andere natürlich auch überlegt, der Raum war aber noch abgeschlossen.

Also standen wir alle im Flur und haben gewartet. Und während des Wartens haben alle auf ihre Smartphones gestarrt, damit sie nur ja nicht in das Gesicht eines anderen Kursteilnehmers blicken mussten. Ich fand das erst so albern. Alle mussten sie zeigen, wie beschäftigt sie sind, dass sie tausend Freunde haben, denen sie unbedingt jetzt sofort, dienstagmorgens um acht Uhr bei WhatsApp schreiben müssen. Ich brauch euch alle anderen blöden Teilnehmer nicht, ich habe Freunde.

Ich wette keiner von denen hat all seinen Freunden geschrieben. Niemand braucht so lange, um ein paar Nachrichten zu schreiben. Sie haben alle auf ihren Bildschirmen rumgetippt, zehn Mal facebook gecheckt, damit sie nur möglichst beschäftigt aussahen!

Ich fand das ja aber so albern und habe also erstmal nicht mein Telefon rausgeholt, sondern so freundlich wie möglich in die Luft geschaut, damit sich, wenn die Tür offen wäre und wir uns alle einen Platz suchen würden, jemand nettes neben mich setzen würde.

Na ja. Zehn Minuten habe ich das halbwegs freundlich in-die-Luft-Gegucke ausgehalten. Dann habe ich mein iPhone rausgeholt. Ich musste wirklich sowas von dringend noch einer Freundin schreiben!

Montag, 7. April 2014

In 24 Tagen

Ja, was passiert da? In 24 Tagen ist der erste Mai. Da haben wir frei (ha, das reimt sich), aber das ist nicht das wirklich Wichtige, das in 24 Tagen passiert. In 24 Tagen ziehe ich nämlich auch um. Das vierte Mal in meinem 22-jährigen Leben, was einen Umzug alle fünfeinhalb Jahre macht. Das ist irgendwie gar nicht so wenig!

Na ja, ich ziehe jedenfalls von hier woanders hin, bleibe aber in der gleichen Stadt. Dafür verlasse ich das Wohnheim, in dem sich leider in letzter Zeit der Dreck stapelte, und werde nun in Zukunft eine unglaublich saubere Wohnung mit einer noch sauberen Küche bewohnen - wer's glaubt! Nein, ich bin wirklich kein Hygiene-Freak, aber der Zustand hier ließ in letzter Zeit wirklich mehr als zu wünschen übrig und da wurde dann auch meine Toleranzgrenze überschritten.

Nun muss ich also auf einmal Zeug planen, das ich noch nie planen musste: Internet, Fernsehen, Strom. Ich habe Möbel verkauft und werde demnächst im großen schwedischen Möbelhaus neue kaufen. Außerdem sind schon ein paar schöne Stücke über ebay-Kleinanzeigen in mein noch sehr kleines Zimmer gewandert und ich habe sogar selbst ein bisschen gewerkelt.

Mit Schmirgelpapier und Holzlack aus dem Baumarkt sind zwei Hocker weiß geworden und ein alter Tisch mit weißen Hitzeflecken wieder schön. Da bin ich dann doch ganz stolz auf meine eigenen weiblichen Handwerkerfähigkeiten.

Ohne Bücherregal und Schrank sieht es hier gerade zwar ziemlich chaotisch aus, aber in 24 Tagen ändert sich das ja!

Mittwoch, 2. April 2014

Instagram-s-da-bum-s


So, ich bin da jetzt auch mal unterwegs. Eigentlich schaue ich mir ja lieber die Bilder der anderen an, als selbst welche zu posten, andererseits werden die Bilder mit den Filtern schon irgendwie ganz schön schön. Also gibt es von mir auch ab und zu mal ein paar gelbe oder ausgeblichene oder verdunkelte Bilder, die ich mit meinem iPhone gemacht hab.
Und wer diese Bilder finden will, kann das hier.